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Jahresabschluss 2020

Liebe Vereinsvorsitzende, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

das herausforderndste Jahr in unserer „jüngeren“ Sportgeschichte neigt sich dem Ende zu. Die Corona- Pandemie hat immer wieder neue Schatten in unseren Alltag geworfen. Keiner, und vor allem alle unsere fast 450 Sportvereine in unserem Kreis dürften verschont geblieben sein. Niemand hatte ernsthaft nach den Sommerferien geglaubt, dass die Krise vorbei ist.

Wie oft hieß es im zurückliegenden Jahr alles auf null, Türen zu. Damit sind viele Vereine in ihrer Existenz bedroht und so in eine unverschuldete Notlage geraten, die sich täglich weiter verschärft.

Zwar konnten Staatshilfen von manchen, insbesondere Profivereinen, genutzt werden, zumeist haben sich aber die Mitglieder in dieser schwierigen Zeit vielerorts als die treuesten Förderer bewährt. Sie stehen zu ihrem Verein und leisten auch weiterhin ihren Beitrag. Die aktuelle Bestandserhebung wird allerdings das genaue Ergebnis erst in den nächsten Wochen zeigen.

Als Vorsitzender des Sportkreises habe ich im September alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen gebeten, der Unterstützung der Sportvereine weiterhin eine hohe Priorität zu geben, da sie das soziale und gesellschaftliche Leben in unseren Kommunen zusammenhalten. Deshalb muss das Ziel aller sein, die Vereinslandschaft in Ihren Strukturen zu erhalten.
Von der Landesregierung haben wir gemeinsam mit dem Landessportbund eine differenzierte Betrachtung des Vereinssports gefordert. Was sprach dagegen, dass Kinder beispielsweise mit Abstand reiten dürfen? Viele Übungen beim Fußballspielen, wie Dribbeln, Pass- und Annahmetraining fordern ohnehin Abstand, auch besteht geringe Ansteckungsgefahr beim Schwimmtraining. Schulschwimmen ja, Vereinsschwimmen nein? Das sind nur wenige Beispiele, die Fragen aufgeworfen haben, obwohl alle Vereine mit Ihren Übungsleitern/innen und Trainern/innen Hygiene-Konzepte entwickelt und die notwendige Infrastruktur getroffen haben, um die Ansteckungsgefahr gering zu halten.
Trotz aller Absagen, Verschiebungen und Streichungen haben viele Vereine nach neuen Möglichkeiten gesucht, ihr Sportangebot weiterhin umzusetzen und den Mitgliedern zur Verfügung zu stellen.

Der Sportkreis möchte diese Ideen „wert schätzen“ und startet im Neuen Jahr dazu einen Wettbewerb für die besten Beispiele und wird diese insgesamt mit 5 000,-€ belohnen.
Also bitte archivieren Sie ihre positiven Beispiele, die Sie ja sicher auch noch einige Zeit fortsetzen werden.

Neben der Fortsetzung unserer Bildungsmaßnahmen und der Intensivierung der Vereinsberatung wollen wir verschiedene Projekte weiter entwickeln.

So wird sich der Sportkreis dem Thema „Inklusion“ zuwenden und ein Programm zur Förderung des Sports für Menschen mit Behinderung aufnehmen. Näheres dazu veröffentlichen wir zu Beginn des Neuen Jahres auf unserer Homepage.

Die Förderung der „Integration von Flüchtlingen“ in den Sport wird weitergeführt, allerdings mit dem Schwerpunkt, diejenigen, die bereits integriert sind, gezielt als Übungsleiter, Trainer oder Vorstandsmitglied eines Vereins zu fördern.

Sie wissen u. U. bereits, dass der Sportkreis an dem Projekt „Kindeswohl im Sport“ teilnimmt.

Dazu besteht bereits ein Kindeswohl- und ein Vereinskonzept. Entsprechende Verhaltensregeln werden im Sportkreis schon umgesetzt. Im kommenden Jahr werden wir Seminare und Fortbildungen anbieten, je nach Situation auch virtuell.

Auch im Sportkreis mussten zahlreiche Veranstaltungen verschoben werden.

Die wichtigsten Termine für 2021:

 Sportkreistag/e 2020 und 2021 am 23.6.2021 „open Air“ im Enwag-Stadion in Wetzlar;

Sportfestival am 3.7.2021 ebenfalls im Wetzlarer Stadion;

„75 Jahre Sportkreis“ Festveranstaltung am 23.10.2021 im Festsaal der Vitos Klinik in Herborn.

Bei allem Ernst der Situation, es gibt auch einen Hoffnungsschimmer: Kann es nicht sein, dass Sport und damit Vereinssport nach der Pandemie noch wichtiger für die Gesundheit der Menschen geworden ist? Wir müssen jetzt die Chance nutzen, um uns gut dafür aufzustellen. Viele von Ihnen haben sich mit neuen Ideen selbst geholfen. Sie schaffen das.

Ja, das unser gesamtes Leben in 2020 beherrschende Thema war und ist noch bis in das kommende Jahr hinein die Pandemie. Sie hat uns allen sehr viel abverlangt.

Daher möchte ich Ihnen von Herzen danken für die trotz der widrigen Umstände engagierte Arbeit, die Sie im ablaufenden Jahr für unseren Sport und damit für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, die Gesundheit und nicht zu vergessen, die Freude an der Bewegung und am sportlichen Erfolg geleistet haben. Das sind alles keine Selbstverständlichkeiten. Sie haben mit Ausdauer, Kreativität und Energie den Fortbestand unserer Sportvereine, die auch nach der Krise unverzichtbare Säule des sozialen Miteinanders sein werden, gesichert.
Das Weihnachtsfest hat für uns alle, unabhängig, ob wir dem christlichen Glauben angehören, ganz besondere Bedeutung. Auch wenn es in diesem Jahr nicht in der Weise, wie das in der Vergangenheit möglich war, begangen werden kann, wird es auch 2020 das Fest des Friedens und der Hoffnung sein, dessen bin mir sicher.

Dabei denke ich gerne an Udo Lindenberg und seinen Song „Durch die schweren Zeiten“, mit der hoffnungsvollen Liedzeile „Denn es ist nie zu spät, um nochmal durchzustarten, wo hinter all den schwarzen Wolken wieder gute Zeiten warten“.

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, ich wünsche uns allen, dass wir mit Zuversicht und gesund in das Neue Jahr 2021 starten können, das uns hoffentlich die ersehnte, ungezwungene Freiheit und Lebensfreude zurückbringen und die Einschränkungen überflüssig machen wird.

Friedliche, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2021 wünsche ich im Namen des gesamten Vorstandes des Sportkreises Lahn-Dill e. V.

Ralf Koch

Vorsitzender

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